OpenOffice, LibreOffice & Co – Die besten kostenlosen Office-Alternativen

Colleagues celebrate success with a fist bump over financial charts depicting teamwork and unity.

⚓️ OpenOffice, LibreOffice & Co.

Mit voller Kraft voraus in der freien Office-Welt

In den Büros, auf den Brücken der IT-Schiffe und in den heimischen Arbeitskabinen weht ein neuer Wind: Immer mehr Menschen wenden sich von teuren Lizenzmodellen ab und setzen auf freie, quelloffene Alternativen. Statt auf Microsoft Office zu vertrauen, greifen sie zu OpenOffice, LibreOffice oder OnlyOffice – und steuern damit auf volle digitale Unabhängigkeit zu.

In diesem Bericht werfe ich den Anker und zeige, welche Open-Source-Office-Lösungen es gibt, worin sie sich unterscheiden und warum sie für Unternehmen, Vereine und Privatpersonen gleichermaßen interessant sind.

⛵️ Ein Blick zurück: Wie alles begann

Die Geschichte der freien Office-Suiten begann mit StarOffice, einem deutschen Softwareprojekt aus Hamburg, das später von Sun Microsystems übernommen wurde. Nach der Öffnung des Quellcodes entstand OpenOffice.org, die Mutter aller Open-Source-Officepakete.

Doch nach der Übernahme von Sun durch Oracle spaltete sich die Community: Ein Teil der Entwickler gründete 2010 LibreOffice – und seitdem segeln beide Projekte unter eigener Flagge.

⚙️ Die drei großen Open-Source-Office-Suiten im Überblick

Im freien Softwaremeer tummeln sich einige starke Kapitäne – mit ähnlichen Kursen, aber unterschiedlichen Schwerpunkten.

Office-Suite Herkunft Kompatibilität zu MS Office Besonderheiten Ideal für
LibreOffice The Document Foundation (Community-Projekt) Sehr hoch (DOCX, XLSX, PPTX gut unterstützt) Regelmäßige Updates, moderne Oberfläche, viele Erweiterungen Privatpersonen, Schulen, Behörden, Unternehmen
Apache OpenOffice Apache Software Foundation Mittel (älteres Format ODF 1.2, weniger MS-Kompatibilität) Stabil, aber seltener aktualisiert Freunde klassischer Bedienoberflächen
OnlyOffice Ascensio System SIA (Lettland) Sehr hoch (fast 1:1 MS-kompatibel) Modernes Design, Kollaboration in Echtzeit, Cloud-Integration Teams, Unternehmen, Nextcloud-Nutzer

⚓️ LibreOffice – Der Oberbootsmann an Deck

Wer heute über freie Office-Lösungen spricht, kommt an LibreOffice nicht vorbei.
Es ist der direkte Nachfolger von OpenOffice und wird aktiv weiterentwickelt.
Mit Anwendungen wie Writer, Calc, Impress, Draw und Base deckt LibreOffice alle klassischen Aufgaben ab – von Textverarbeitung über Tabellenkalkulation bis hin zur Datenbankarbeit.

Vorteile:

  • Beste Kompatibilität zu Microsoft-Formaten

  • Läuft auf Windows, macOS und Linux

  • Keine Lizenzkosten, keine Online-Zwangsbindung

  • Unterstützt OpenDocument-Format (ODF)

  • Große Community und professionelle Supportoptionen

Installation unter Linux Mint:

  • ▶️ Terminal: sudo apt install libreoffice

  • ▶️ Softwareverwaltung: direkt verfügbar

  • ▶️ Flatpak: stets die neueste Version

🧭 Apache OpenOffice

Der Veteran mit Erfahrung

Apache OpenOffice ist die Urform der freien Office-Welt. Auch wenn es heute weniger aktiv entwickelt wird, bleibt es für viele Nutzer ein vertrauter Ankerplatz.

Es punktet mit Stabilität und einer vertrauten Benutzeroberfläche, ist aber technisch etwas in die Jahre gekommen. Wer eine robuste, einfache Suite ohne viele Experimente sucht, kann mit OpenOffice dennoch gut segeln.

🌊 OnlyOffice – Der moderne Teamplayer

Wer lieber in Teams arbeitet und Cloud-Lösungen nutzt, sollte einen Blick auf OnlyOffice werfen.
Es lässt sich direkt in Nextcloud oder ownCloud integrieren – ideal für Organisationen, die ihre Daten im eigenen Hafen behalten möchten.

Mit Funktionen wie gemeinsamer Bearbeitung, Versionskontrolle und integrierter Chatfunktion steht OnlyOffice modernen Cloud-Tools wie Google Docs in nichts nach – nur eben souverän und datenschutzfreundlich.

🧾 OpenDocument vs. Microsoft Office Formate

Einer der größten Unterschiede zwischen freier und proprietärer Bürosoftware liegt in den Dateiformaten.
LibreOffice und OpenOffice setzen auf das offene ODF-Format (Open Document Format), während Microsoft auf seine eigenen Standards setzt (.docx, .xlsx, .pptx).

Die gute Nachricht:
LibreOffice öffnet und speichert Microsoft-Dateien meist problemlos – und ermöglicht gleichzeitig, dauerhaft offene Formate zu verwenden. Das ist besonders wichtig, wenn Dokumente auch in 20 Jahren noch lesbar sein sollen.

⚓️ Warum Open Source auch wirtschaftlich Sinn ergibt

Gerade für Kommunen, Schulen und Vereine bietet der Umstieg auf Open-Source-Office enorme Vorteile:

  • Keine Lizenzkosten oder Abozwänge

  • Kein Zwang zu Cloud-Speicherung bei US-Anbietern

  • Leichtere Wartung und Anpassung an interne Bedürfnisse

  • Förderung lokaler IT-Dienstleister

Das Land Schleswig-Holstein, Dänemark, Estland, Frankreich, Italien und viele mehr, zeigen bereits, dass eine konsequente Open-Source-Strategie in der Verwaltung nicht nur politisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich klug ist.

🌅 Mit LibreOffice auf stabilem Kurs

Egal ob Sie die Anker lichten und von Microsoft Office aufbrechen oder nur nach einer sicheren, freien Alternative suchen – LibreOffice bietet den zuverlässigsten Kompass.

OpenOffice bleibt der Veteran im Hintergrund, OnlyOffice der moderne Navigator für Teams.
Doch alle drei haben eines gemeinsam: Sie bringen Sie sicher durch den Büro-Alltag, ohne dass Sie sich an ein bestimmtes Betriebssystem oder einen Anbieter ketten müssen.

Setzen Sie also die Segel – und erleben Sie, wie frei Arbeiten wirklich sein kann.

Quellen zum Bericht

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